"Wieso?" frage ich mich. Schliesslich bezeichnet sich die Truppe aus Bayreuth in Oberfranken doch in ihrer Bandbio selbst als Progressive Death Metal. Nun, Dod Aernst klingen glücklicherweise absolut nicht nach den Finnen mit dem Seenamen. Andererseits teilen die oberfränkischen Todesfrickler das Schicksal mit duzenden von progressiven Bands im Death Metal. Während nämlich Gruppen wie zum Beispiel Necrophagist bei aller Frickelei auch imstande sind, wirklich gute Songs zu schreiben, werden bei Dod Aernst ein paar (und ich rede hier noch nicht einmal von einer grossen Anzahl) Breaks relativ lieblos aneinandergereiht und zu, ähm, Songs verwurstet. Handwerklich gibt es an "Where The Last Laughter Died" eigentlich nix zu meckern und auch die Produktion hat ordentlich Druck. Das Problem ist leider nur, dass nach dem eigentlich recht guten Einstand "Dark Forgotten Winterstorms" der Spass an der Sache recht schnell wieder verflacht. Selbst die Tatsache, dass Dod Aernst mit gleich drei (!!!) Vokalisten agiert, lässt Vergleiche mit wirklich innovativen Bands wie Nile nicht zu.
Zwar kommen die Vocals alle schön grummelnd rüber, doch fehlt es Dod Aernst an etwas, was normalerweise jede Death Metal Band auszeichnen sollte, egal, ob sie nun primitiv oder progressiv zu Werke geht, nämlich Brutalität! Die sechs auf "Where The Last Laughter Died" enthaltenen Stücke lassen jeden Funken an Durchschlagskraft vermissen. Und als besonders progressiv würde ich Dod Aernst auch nicht bezeichnen. Die Band ist zwar definitiv bemüht, aber an der Energie ihrer Songs und am Songwriting generell muss unbedingt noch stark gefeilt werden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |