Auch Sickening Horror aus Griechenland huldigen den guten alten Cannibal Corpse auf brachiale Art und Weise, was sie in Gestalt ihres Erstlings "When Landscapes Bled Backwards" lautstark zum Ausdruck bringen.
Blickt man jedoch einmal hinter den urtypischen Vorhang aus Gitarrengefrickel, Drumgetingel und Sich-die-Seele-aus-dem-Leib-brüllen, entdeckt man bisweilen in dieser Form nur selten dagewesene Klangspielereien.
Die verzerrten Gitarren kreieren interessante da völlig konfuse Progressive-Riffs, die sich in ihrer Seichtheit komplett vom brutalen Brett abheben und dem Material mit aller Gewalt einen exklusiven Einschlag verpassen.
Diese tänzelnden Saitenspiele wären in der Tat auch sehr angenehm zu konsumieren, würden sie nicht bis aufs Letzte ausgereizt und leider auch überreizt.
Einen weiteren Eigenständigkeitspunkt versucht man sich durch recht rockiges Songwriting kombiniert mit Hyper-Speed-Drum-Attacken zu angeln, wie es sich beim ersten Durchlauf noch sensationell anhört, bei jeder weiteren Umdrehung aber stetig abwetzt und bei Überdosis Kopfschmerzen verursacht.
Wenn ich abschliessend noch verrate, dass die Produktion sehr ordentlich ausgefallen ist und die nötige Würze ins Spiel bringt, so denke ich, "When Landscapes Bled Backwards" ausreichend umfasst und wiedergegeben zu haben.
Kein Dauergast im heimischen Stereosystem, zu gegebener Zeit aber Gute-Laune-fördernd.
Reinhören und urteilen!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Neurotic Records |
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Veröffentlichung |
9/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |