Wenn man sich also mit der Musik von Apostolum vertraut macht, stolpert man sehr schnell über die parallelen zu diversen Katatonia-Stücken aus dem Zeitraum der "For funerals to come" EP oder dem "Brave murder day" Album. Vielleicht setzen Apostolum im Vergleich sogar noch einen drauf, da alle ihre Texte sehr direkt vom Suizid handeln.
Die einzelnen Stücke sind sehr lang und schleppend, lassen jedoch ausreichend Platz für gelegentliche Ausbrüche und Richtung Death- und Black Metal. Der Gesang ist sehr extrem, eine Mischung aus tiefem Grunzen und dem hohen Kreischen bekannt von Silencer. Insgesamt werden Musik und Songs dem Konzept der Band sehr gerecht.
Dennoch muss man sich kritisch nach der Berechtigung dieses Mini-Albums fragen. Enthalten sind fünf Stücke, das Erste und das Letzte sind Intro bzw. Outro. Bleiben noch drei "richtige" Stücke, von denen eines ein sehr originalgetreues Cover des Songs "Brave" der bereits zitierten Katatonia ist. Das hätten sich die Italiener ruhig sparen können, da es an diesem Stück nichts zu entdecken gibt, das die "Echten" nicht besser gemacht hätten. Durch dieses Stück fallen noch einmal 11 Minuten weg, es bleiben also effektiv nur noch knapp 20 Minuten und zwei Stücke übrig. Vermutlich hat das Label auf eine EP-Veröffentlichung gedrängt. Ich kann hier nur vom Kauf abraten, da es insgesamt doch zu wenig ist, was Apostolum auf "Anedonia" bieten. Auf ein ganzes Album dagegen bin ich sehr gespannt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Moribound Records |
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Veröffentlichung |
9/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |