Sei's drum, auch Rock'n'Roll kann ja mal als Abwechslung ganz gut sein. Davon bieten Hellfueled zum Glück ausreichend. Musikalisch geht das Ganze in die Richtung Chrome Division, ohne jedoch deren Punk-Attitüde zu erreichen und so gekonnt Arsch zu treten. Dafür merkt man, dass die Mitglieder des schwedischen Vierers ihre Instrumente beherrschen. Besonders das Schlagzeug wartet immer wieder mit abwechslungsreichen Breaks auf. Auch der Gesang ist gekonnt, mir jedoch nicht dreckig genug. Ist dann nach den ersten zwei Stücken das Überraschungsmoment vorbei, plätschert "Memories in Black" leider etwas vor sich hin. Die Stücke verlieren an Eingängigkeit und bieten kaum noch Wiedererkennungswert.
Plötzlich jedoch ist aufwachen angesagt: Das 8. Stück, "Face your Demon", beginnt mit einem coolen Black Sabbath-Riff, es kommt eine Hammond Orgel hinzu und der Gesang erinnert an eine Mischung aus Cathedral und Ozzy Osbourne. Damit haben Hellfueled das beste Stück des Albums abgelassen. Wie so oft ist es ein für ein Album ziemlich untypisches Stück, dass eigentlich das Beste darauf ist. Mehr in der Art hätte "Memories in Black" gut getan.
Über die Produktion des Albums kann man nicht meckern, das Studio Fredman hat Hellfueled einen angenehm warmen, druckvollen Sound verpasst. Dennoch verbleibt nach den gesamten 12 Stücken ein fades Gefühl, da hätte mehr drin sein können.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Black Lodge |
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Veröffentlichung |
6/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Heavy Metal |