Unter dem Banner von Pagan Records haben sich die beiden polnischen Untergrundkombos Throneum und Revelation Of Doom zusammengetan, um auf ihre Art den Black und Death Metal-Ikonen vergangener Tage zu huldigen.
So gehen zunächst Throneum an den Start, bieten zwei Kostproben ihres Ancient Nightmarish Death Terror Metals an, die durchaus zu gefallen wissen, und drehen anschliessend die Zeit um viele Jahre zurück. Mit Coverversionen von Destruction, Impaled Nazarene, Unleashed und Morgoth eröffnet man die Anbetungszeremonie der alten Götzen und stellt sich dabei nicht ungeschickt an. Das für mich persönlich interessantere Eigenmaterial wird geziert von ausgefeilten Gitarrenläufen und stimmungsvollem Schreigesang, ist insgesamt jedoch etwas zu unspektakulär, als dass man sich die Finger danach lecken müsste. Die Interpretationen der altgedienten Klassiker werden wie gesagt gekonnt und souverän abgespult - man scheint fleissig geübt zu haben.
Die zweite Schicht übernehmen Revelation Of Doom, ebenfalls eine Truppe, die an sich im Black Death Metal zuhause ist und zum Auftakt zwei Stücke aus der eigenen Plattenkiste vorstellen darf. Ähnlich durchschlagskräftig und ähnlich unspektakulär ist das Selbstkreierte und ungefähr lässt sich das Leistungsspektrum der Polen erahnen, die zwar keine vom Himmel gefallene Meister des Songwritings sind, dafür aber ordentlich zornig daherpoltern und angeführt von hasserfüllter Stimme durchaus den Wirkungsgrad einer Handgranate erreichen. Die von Revelation Of Doom aufgeführten Coverversionen präsentieren Machwerke von Hellhammer, Terrorizer, Sodom, Pandemonium und Blasphemy, werden zufriedenstellend hingelegt und von Seiten des Rezensenten abgenickt.
Ich erkenne den oft in Frage gestellten Sinn und Zweck von Split-Veröffentlichungen eigentlich in vollem Umfange an, da die Welt nicht daran zugrunde geht, wenn sich zwei Bands eine Platte teilen. So hat auch "Total Regression!" seine Daseinsberechtigung, obwohl in diesem Falle das Nachspielen von Liedern auch von einer Mannschaft hätte übernommen werden können. Mich persönlich reizt die Scheibe nicht sonderlich, da sich nahezu nichts von den teilnehmenden Bands darauf verewigt findet.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Pagan Records |
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Veröffentlichung |
5/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |