Die deutsche Thrash Metal-Szene lebt - das zeigen uns die Süddeutschen Bitterness seit nunmehr sechs Jahren auf und holen mit ihrer aktuellen EP "As All Beauty Starts To Fade" zum siebten offiziellen Schlag in die Magengrube aus.

Übersichtliche Line-Up-Veränderungen sowie ein Labelwechsel prägten das vergangene Jahr von Bitterness. Ausserdem fischte man exzessiv nach Live-Shows und verbrachte demzufolge weite Teile des Jahres auf den Brettern - und natürlich im Studio. Das erste Ergebnis der Studioarbeit halte ich mit "As All Beauty Starts To Fade" nun in Händen. Packender Thrash Metal findet sich darauf, gepaart mit einem Schuss Schweden-Death; das geht direkt ins Blut. Verteilt auf fünf Stücke kreischt sich der Frontmann in alter Kreator-Manier die Seele aus dem Leib und geübt frickeln die Gitarren ihren Stiefel herunter. Was bei Bitterness jedoch bei aller Routine nicht verloren geht, ist die Eingängigkeit ihrer Kompositionen, wie man sie nicht bei vielen anderen Bands wiederfinden kann. So ist es auch unmöglich, Anspieltips zu geben, da jedes Stück seinen eigenen Reiz aufweist und keinerlei Klassenunterschiede innerhalb der Playlist auszumachen sind. Die für Thrash-Veröffentlichungen unerlässliche klare Klangqualität wurde gut hinbekommen - alles in Ordnung!

Schade, dass es sich bei "As All Beauty Starts To Fade" nur um eine EP handelt, denn ich hätte nichts dagegen gehabt, den Darbietungen von Bitterness noch etwas länger zu lauschen. So bleibt nur, auf das nächste Album zu warten - und die Erwartungen sind hoch! Thrasher müssen zugreifen!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

G.U.C.

Veröffentlichung

3/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal