Schlecht ist dieser Langläufer zwar nicht, aber die erhoffte Killerscheibe ist er ebenfalls nicht. Der groovige, leider auch etwas stumpf geratene Death Metal dieses Quartetts fällt vor allem dadurch (nicht) auf, dass er absolut standartgemäss aus den Boxen trümmert. Der Kopf oder zumindest der Fuss wippt zwar die komplette Spielzeit über mit, aber wenn man sich nach einem Durchlauf Gedanken über das gerade Gehörte macht, dann fällt auf, dass in den fast 40 Minuten des Dahinwalzens kaum etwas Hörenswertes fabriziert wurde. Die Lieder unterscheiden sich nur marginal und interessante Auflockerungen wie beispielsweise Soli oder überraschende Rhythmuswechsel sind Mangelware. Zwar wird bei "The Lies You Spread" ein sehr feiner Gitarrenalleingang vorgelegt und "Death's Silent Harmony" ist ein nettes melancholisches Akustik-Intermezzo, aber dies ist eben zu wenig. Vor allem bei den ersten paar Hördurchgängen stellt sich immer wieder ein "die Nummer habe ich doch gerade schon einmal gehört"- Effekt ein. Das fast schweinische und höllisch tiefe Gegrunze des Frontschlächters kann die etwas gesichtslosen Stücke in diesem Fall auch nicht mehr aus dem Morast ziehen. Zumindest aber der knackige, schwere und zweckgerechte Klang verdient ein Lob.
Was die Herren von Ancient Existence hier auf den Mark gebracht haben hat zwar durchaus Hand und Fuss, aber die selben Hände und die selben Füsse haben auch die Veröffentlichungen einer Vielzahl anderer Truppen. Warum also "Hate Is The Law" besorgen? Keine Ahnung! Abgesehen davon wird der Erstling dieser Formation noch immer bei einigen Mailordern angeboten – diesem sollte der Vorzug gegeben werden.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |