Tapfer und zielstrebig packt man die Sache an und pflanzt im Nu einige griffige Riffs in die Gehörgänge des Rezensenten. Hart. Hauptsache hart. Der Schlagwerker gibt flottes Tempo vor. Der Tieftöner fordert sein Recht ein. Sehr erfreulich. Ein erstes Gitarrensolo. Ungezwungen und souverän. Die stachelig-kehlige Stimme feuert weiter an. Kraftvoll trägt der Trommler die auf seinen Schlägen aufgebauten Klangkonstrukte voran wie Atlas den Erdball. Wieder ein Gitarrensolo. Super, mehr davon. Lyrischer Inhalt? Keine Ahnung. Egal. Zügig leitet ein Track in den nächsten über. Wann reissen die Stimmbänder des Sängers? Krachendes Instrumental, der Bass wummert. Die Drums ticken wie ein Uhrwerk, die Matte rotiert. Starkes Gitarrensolo. Die Spielzeit nähert sich ihrem Ende. Letzte Schreie. Letzte Riffs. Ende.
Jawoll, das macht Laune. Schnörkellos und voll auf die zwölf. Thoron wagen sich auf stilistisch dünn besiedeltes Land vor und machen gewaltig Beute. Kein chaotischer aber brutaler, aggressiver und energiegeladener Schwermetall mit Hang zur Kompromisslosigkeit. Kompositorisch unspektakulär doch in dieser Zusammensetzung hochexplosiv.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
No Colours Records |
|
Veröffentlichung |
12/2006 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |