Schon nach wenigen Takten des Openers "Freezing Inferno" zeigt sich das zu befahrende Gleis: Knackiger Schwarzmetall mit reichlich Thrash und einem Schuss Death angereichert - da freuen sich Trommelfelle und Nackenmuskulatur. Technisch und stilistisch ansprechend mischt man sauberst instrumentierte Knüppelparts mit seichten Zupfpassagen, die sägenden Gitarren holzen ganze Wälder ab während es dem genialen Schlagzeuger und der rauhen Krächzstimme des Frontkämpfers zu verdanken ist, dass das sich nur spärlich Geltung verschaffende Tastenspiel nahezu ausschliesslich im Hintergrund verschwunden bleibt und zu keiner Sekunde Oberhand gewinnen kann.
Keinerlei Informationen liegen mir leider über den Produzenten von "A Frozen World Unknown" vor; fest steht jedoch, dass derjenige oder diejenigen mehr als ganze Arbeit geleistet haben und uns fünf druckvolle und appetitanregende Stücke schenken, die das Verlangen nach mehr merklich steigern. Zwar steckt man hinsichtlich des Songwritings etwas auf und greift hier nur selten in die Zauberkiste, kann die altbewährten Strickmuster aber ausgesprochen gut interpretieren und auf weiten Strecken voll zufriedenstellen.
So bleibt die Erkenntnis, mit Rimfrost eine weitere Gruppierung aus dem Land der Elche in die Abteilung "Hörenswert" einreihen zu können und so ergeht eine uneingeschränkte Empfehlung für "A Frozen World Unknown" an alle Headbanger mit Saft im Nacken. Kein Abräumer aber weit über dem Durchschnitt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
No Colours Records |
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Veröffentlichung |
12/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |