Im Prinzip ist es doch so, dass die Band ihre Musik produziert in der Hoffnung, Hörer zu finden, denen gefällt, was sie bekommen und welche sich dann Konzerte oder CDs der entsprechenden Band anhören. Eigentlich ganz einfach, wenn da nicht das Problem wäre, wie die Musik von der Band zu ihren Fans kommt. Hier steigen dann Label- und Vermarktungsstrategien auf die Bühne, um im idealen Fall die Vermittlung zwischen Band und Hörer zu übernehmen. Für was also den Rezensenten?
Seine Aufgabe kann nicht darin bestehen, die Band zu vertreten. Vielmehr ist es seine Bestimmung, bei guter Musik den Leser neugierig zu machen und bei schlechter Musik fiese Verrisse zu schreiben, um so seine angestauten Aggressivitäten los zu werden.
Warum diese ermüdende Vorrede? Weil mir nichts einfällt, was ich zu "Opus Genitalia" schreiben könnte, dass nicht schon durch den Titel, die Genrebezeichnung oder die Anlehnung an "Cannibal Holocaust" erwartet wird. Wenn jemand zum x-ten Mal eine schöne weisse Wand beschreiben soll, dann wird es kaum verwundern, dass sich nicht viel ändert, egal wie oft die Wand gegen eine identische ausgetauscht wird. Bei modernem Goregrind und bei vielen Grindcore-Platten ist es genauso.
Darum kurz und bündig: Hier gibt es nichts, was man von einer solchen CD nicht erwarten würde (abgesehen von drei elektronischen Remixen). Wer Goregrind will und nicht immer nörgelt, wenn ein Konzept geradlinig durchgesetzt wird, der kauft die Scheibe; alle anderen nörgeln weiter.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Cudgel Agency |
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Veröffentlichung |
11/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |