Mit Centinex ist's grade aus,
da steht Demonical ins Haus,
mit Material aus gleicher Hand,
man hat sich einfach umbenannt.

Schnell hat man sich am Set versammelt
und heftig wird drauf los geschrammelt,
den Schweden-Tod der derben Art,
serviert man kalt und eisenhart.

So sucht der Vierer zu besteh'n,
auch ohne eigene Ideen,
viel Altbewährtes wird im Takt,
geschwind ins neue Kleid gepackt.

Und damit niemand etwas merkt,
wird fest getrommelt und verstärkt,
Gitarrenläufe voller Kunst,
gewoben nur aus blauem Dunst.

Die tiefen Töne bleiben gar,
im Schlagzeugfeuer wahrnehmbar,
das freut den Rezensenten sehr
und bringt ein ganzes Pünktchen mehr.

Was fällt mir zum Gesange ein?
Man übt sich schlicht in brüll'n und schrei'n.
Finesse liegt der Stimme nicht,
die Wertung bleibt im Gleichgewicht.

Der Songstrukturen Einfachheit,
verderben manche Kostbarkeit,
die, hätte man sie denn enthüllt,
das Album hätt' mit Reiz gefüllt.

Doch kann man durch gekonntes Spiel,
Funktion sich geben als Ventil,
denn wo sich Aggressionen stau'n,
sind diese hierzu abzubau'n.

Was nützt die beste Produktion,
so gänzlich ohne eig'nen Ton?
Im Allgemeinen wirkt der Sound,
wie aufpolierter Underground.

Als Fazit seh' ich das Debut,
nicht als vergeb'ne Liebesmüh
und nutzt man noch den Raum nach oben,
wird nächstens nichts mehr abgezogen.

Ein Spitzenwert bleibt den Genossen
und ihrem Erstling zwar verschlossen,
doch handelt sich's in jedem Fall
um ordentlichen Schwermetall.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Cyclone Empire

Veröffentlichung

5/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal