Das Motto von "A Haunting Curse” heisst zurück zu den mystifizierten Ursprüngen. Dorthin, wo beim Black Metal die Musik noch vor dem Image kam und niemand einfach so MP3s aus dem Netz ziehen konnte… Es erstaunt also kaum, immer wieder an Venom, Bathory und Celtic Frost erinnert zu werden. Das südlich der Mason-Dixon-Linie beheimatete Quartett bezieht seine Einflüsse aber auch aus dreckigem und schludrigem Punkrock und vermischt diesen mit dem typisch-verschlammten N.O.L.A.-Groove. Im Gegensatz zu den Vorgängerwerken sind die Schwarzwurzelanteile weiter zusammengestrichen worden, was sich hauptsächlich auf die Atmosphäre ausgewirkt hat. Jene ist aber nicht ganz verschwunden. Ein diabolischer Nebel umhüllt die einzelnen Nummern immer noch, wenn auch dieser nicht mehr so dicht ist. Der Silberling weiss dafür mit seiner räudigen Energie und grimmigen Brutalität zu bestechen, was Goatwhore durchwegs zu Gute kommt. Die oft auch thrashigen Griffbilder sind schmutzig und sperrig, aber dennoch sauber und exakt gespielt. Auch die Produktion ist für das Gesamtbild wirklich vorteilhaft ausgefallen.
Das Metal Blade Debüt ist ein volles Brett und kommt ohne eigentliche Durchhänger aus. "A Haunting Curse” ist das bisher schmutzigste, fieseste und punkigste Goatwhore Album. Es tritt nicht nur voll in den Schritt, nein gleichzeitig gibt es auch noch deftig eins ans Schienbein! Leider ist die Spielzeit mit nur 40 Minuten etwas knapp bemessen, aber man bedenke: Slayers "Reign in Blood" ist noch ganze zehn Minuten kürzer…
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
9/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |