Entombed, Dismember, Nihilist, Necrony und General Surgery stellen laut Labelinfo den musikalischen Background der zweifelhaften Inkarnation dar. Und damit trifft man den Nagel auf den Kopf. Wer darin jetzt den Grundstein für blasphemische Handlungen sieht, wird Recht behalten. Urschwedisch klingen sie zwar, die Polen; dass muss man ihnen lassen. Aber deshalb noch lange nicht gut. In den ersten Minuten können die Songs durchaus noch überzeugen, aber schon nach kurzer Zeit stellt sich eine gewisse Lethargie ein. Das liegt vor allem an den gleichförmigen Songstrukturen, die mit eintönigem Dauerblasting, unterprivilegierten Riffs und einem miesen Sänger keinen wirklich positiven Eindruck hinterlassen. Auch die verkorksten Soli, mit welchen man die Monotonie zu lindern versucht, hätte man sich sparen können. Dass es zuweilen auch etwas angenehmer zur Sache geht, möchte ich hier allerdings nicht unter den Teppich kehren. So wären Incarnated – rein instrumental gesehen - trotz allem doch eher im Durchschnitt anzusiedeln. Was hier vielmehr negativ ins Gewicht fällt, ist der bereits erwähnte Sänger, dessen seltsam "gepresstes" Grunzen einfach nur tierisch auf die Nerven geht. Auch wird einfach keine Stimmung aufgebaut, was nicht nur auf die geringe Ereignisdichte, sondern auch auf ein fehlendes Konzept zurückzuführen ist.
Mit so einem schwachen Album wie "Pleasure Of Consumption" wird es der Band nicht gelingen, das bisher 15-jährige fristen im Underground zu beenden. Mal ganz davon abgesehen, dass man damit wohl auch dort recht wenig Aufmerksamkeit erregen dürfte. Wer sich also einen kleinen Exkurs in schwedischem Death Metal gönnen möchte, der greift einfach zu den Originalen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Selfmadegod |
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Veröffentlichung |
4/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |