Ich traute meinen Augen nicht, als ich die Neuigkeiten im Netz las: Kaum steht ihr neues Album in den Regalen, schon trennen sie sich von Sänger Chris Simper und dem Bassisten Oliver Schort. Die Rede ist von My Darkest Hate, die unter dem bereits wunderbar brutal anmutenden Titel "Combat Area" ihr nunmehr viertes Album veröffentlichen.
Ein Intro verschwendet nur kostbare Zeit, die man mit dem Stärken der Nackenmuskulatur verbringen könnte, also wird direkt und ohne Komprisse drauflos gezimmert, dass die Wände wackeln und der Atem stockt, denn nicht anders sollte es in einer Kampf-Arena zugehen. Hastig, chaotisch und brutal. Gleichermassen angemessen gehen My Darkest Hate mit ihrem neusten Schlachtwerk vor und servieren dem todesmetallisch begeisterten Fan ein wirklich hervorragendes Death Metal-Album, das durch technische Präzision, die nötige Brutalität und einen Hybrid aus fiesem Grunzen und gehässigem Keif-Gesang zu überzeugen weiss. Insbesondere seien die knackig-druckvolle Produktion und die brachialen Riff-Gewitter erwähnt, die ihr Übriges tun, um aus dem Album einen Knüller zu machen.
My Darkest Hate haben es nicht darauf abgesehen, das Genre zu revolutionieren, das brauchen sie aber auch gar nicht, denn was sie darbieten, das gleicht einem Schlachtfeld. Ganz gleich ob in Höchstgeschwindigkeit oder bei repetitiv-gemässigten Genickbrecher-Passagen – die Scheibe zertrümmert einfach alles.
Fanatiker des Death Metal können – nein, sollten - hier ruhigen Gewissens zugreifen, denn es stimmt einfach alles an diesem Album. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Sänger Claudio Enzler hier Schritt halten kann!
Albuminfo
Punkte
|
|
4/5
|
Label
|
|
Massacre Records
|
Veröffentlichung
|
|
4/2006
|
Format
|
|
CD
|
Land
|
|
|
Genre
|
|
Death Metal
|