Brutaler Death Metal sollte ja in erster Linie vor allem eines sein: brutal. Misslingt es einer Formation aber, mit alles zermalmenden Riffbergen und gnadenlosem Schlagzeuggeknüppel diese Brutalität zu kreieren, müsste sie dafür anderweitig überzeugen. Leider ist "Promo 2005" offensichtlich auf pure Brachialität ausgelegt, aber da sich diese nicht recht entfaltet, bleibt vor allem eines übrig: Langeweile. Biederes Gitarrenspiel und halbherziges Geröchel sind nicht die geeigneten Zutaten für solche Musik. Ich will mit kranken Riffs und irrwitzigen Breaks bombardiert werden. Ausserdem sollte solches Gebolze sauber vorgetragen werden und nicht in diesem holprigen Garagenstil.
Der dünne Schlagzeugsound tut sein Übriges. Mir schläft nach zwei Songs bereits das Gesicht ein, weil das Material den bitter nötigen Druck nicht zu erzeugen weiss. Es kann kaum der Sinn einer neunminütigen Promo sein, dass einem nach zwei Dritteln bereits todlangweilig ist.
Fairerweise sei hier erwähnt, dass Beyond Serenity keine Pfeifen sind und die Musik ab und zu durchaus ganz nett anzuhören ist. Mir ist auch bewusst, dass man bei einer Promo keine Hammerproduktion erwarten kann. In Anbetracht der vielen guten Brutal Death Bands, die bei mir im Regal stehen, sehe ich aber keinen Grund, weshalb ich nicht auf "Promo 2005" verzichten könnte.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
3/2006 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |