Die Schweden schaffen es gekonnt, sämtliche Genreelemente in ihre Stücke zu packen, ohne dabei jedoch kopierend zu wirken. Doch die Kunst liegt im Detail, und so fehlt bei einigen Tracks ganz klar der Feinschliff. Sanctification leben von rollender Doublebass und schweren Riffs im Midtempo-Bereich. Zwar wird hin und wieder auf das Gaspedal gedrückt, dennoch ist die Truppe noch weit davon entfernt, irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Je länger der Silberling jedoch in der heimischen Anlage seine Runden dreht, desto mehr Langeweile kommt auf. Zumindest für meinen Geschmack bedingt es mehr Abwechslung in Punkto Tempo und vor allem beim eintönigen Gesang, welcher immer wieder an den Frontmann der Kannibalen erinnert. Auch die hin- und wieder abgehackten Gitarrenriffs weisen Parallelen zur Death Metal Ikone aus New York auf. Nach neun Stücken und knappen 30 Minuten Spielzeit klingt "Black Reign" aus und findet bei nur bedingt Wiederspielwert.
Alle Todesbleifanatiker, welche groovende Abrissbirnen der Agilität vorziehen, sollten unbedingt ein Ohr riskieren. Nebst dem herausragenden Titeltrack kann ich zudem das sehr gelungene "Eternal" sowie "Storm", bei welchem Dark Funeral Sänger Emperor Magus Caligula seine Stimmbänder zum Besten gibt, als Anspieltipps empfehlen. Achtung, fertig, Groove!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Pulverised Records |
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Veröffentlichung |
7/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |