Nach erstmaligem Anhören hätte ich als Herkunftsland der vier Zerstörer Brasilien vermutet. Scheinbar gibt es aber auch in Ungarn musikalisch begabte Soulfly Fans. Ähnlichkeiten mit den Werken von Herrn Cavalera sind nicht abzustreiten.

Destroy ist ein saufett produziertes Album, das einen umzupusten vermag, wird es in der richtigen Lautstärke abgespielt. Die Vocals von Sänger Farkas Zoltán klingen, als hätte Max gerade seine Steuerrechnung gekriegt. Abgesehen von den wenigen clean gesungenen, leicht orientalisch anmutenden Gesangsparts, die, wegen ihrer mangelnden Trefferquote im Kampf um den richtigen Ton, getrost hätten weggelassen werden können, strotzt der Gesang vor Wut und Aggression.

Gitarren und Schlagzeug liefern gekonnt den alles niedermachenden Dampfhammersound dazu. Gelegentlich sind zwischen den brachialen Riffs auch Saitenklänge zu hören, deren Herkunft auf ein orientalisches Saiteninstrument (Keyboards? ;-)) schliessen lassen. Im Gegensatz zu den erwähnten Vocals sind diese gelungen.

Auf Grund der wirklich krassen Ähnlichkeit mit ihren brasilianischen Kollegen und dem daraus resultierenden Mangel an Eigenständigkeit kriegen Ektomorf trotz Hammerscheibe 9 von 13 Punkten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Nuclear Blast

Veröffentlichung

4/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal