Nach dem Ende der Vorgängerband von Johan Lindstrand, The Crown, blieb dem Jünger von rock´n rolligem Death Thrash nichts anderes übrig als die Alben jener Band zu hören. Das ist nun vorüber. Klar, The One Man Army And The Undead Quartet sind nicht The Crown II, aber ganz von der Hand lässt sich der Vergleich auch nicht weisen. Das vorliegende Debütalbum rattert und rotzt einwandfrei durch die Ohren. Schon der Opener "Killing Machine" lässt den Hörer vor Verzückung auf die Knie sinken. Bisweilen rockige Metalriffs, versiertes, aber nie zu ausuferndes Drumming und dazu die Stimme von Mr Lindstrand dröhnen aus den Boxen, Hell Yeah! Um selbige geht es auch in "Hell Is For Heroes", einem anfänglich ruhigen Midtempo-Stampfer, der im Verlauf mit angezogenem Tempo für Abwechslung sorgt. Aber auch die anderen Songs sind nicht weniger packend und intensiv, das überragende "Bulldozer Frenzy" sei hier noch als Beispiel genannt.
Die akustische Granate versprüht genau den bodenständigen raubeinigen Charme, den Metallica wohl für "St. Anger" im Sinn hatten, aber nicht auf Platte bannen konnten. "21st Century Killing Machine" verliert trotz seiner todesmetallischen Thrash-Ausrichtung auch nie das gewisse Etwas an unbändigem Selbstbewusstsein und purer Energie, ohne die eine Platte eben nur eine Platte und kein vertonter Frontalangriff wird.
Um es auf den Punkt zu bringen: "21st Century Killing Machine" ist genau das Album, das man nach einem besch*** Tag braucht. Wenn einem mal wieder der/die Freund/in, Nachbar/in oder sonst wer auf die Nerven geht, schreit es förmlich nach einer Platte wie dieser: Roh, mitreissend und garantiert ohne Jammern und Lamentieren. Kurzum, diese Platte wird sehr treffend durch einen Song auf ihr charakterisiert: "So Grim, So True, So Real."
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
|
Label |
Nuclear Blast |
|
Veröffentlichung |
12/2005 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |