Nur gerade ein Song fällt eher negativ aus, ja enttäuscht in gewisser Weise geradezu; es handelt sich dabei um das Cover "Entre 2 Tierras" von Heroes del Silencio. Cover-Versionen haben meiner Meinung nach schon ihre Berechtigung, aber nur wenn sie etwas Neues, Spezielles aus dem Original machen. Aka Profound spielen aber hauptsächlich nur nach und kreieren überhaupt nichts Eigenständiges. Somit vergleicht man das Stück ständig zu fest mit dem Original, und diesen Vergleich gewinnen nun mal einfach die Spanier. Glücklicherweise folgt auf dieses überflüssige Cover gleich der beste Titel des Albums: "...And The World Stood Still”, in welchem g.m.TheKrow sein Stimmorgan sehr variabel einsetzt. Es ist eine wahre Freude zu hören, wie er mal düster, dann wieder fein und emotionsvoll akzentuiert. Der Refrain bleibt einem ständig im Kopf – ein Hit-Song! Was bei diesem Stück gut gefällt, ist auf die ganze Scheibe betrachtet der grösste Minus-Punkt: Durch die Eingängigkeit bewegen sich die Luzerner sehr nahe an der Grenze zur Chartstauglichkeit.
Elektronische Klänge, die sich schön ins Gesamtbild einfügen, treffen bestimmt den Nerv der Gothic-Anhänger, etwas ist jedoch für Musik aus dem Genre Gothic ziemlich seltsam; oft erscheinen die Lieder nicht nur energiegeladen, sondern geradezu aufstellend, und es überfällt einem eher die Lust total abzurocken als abzutanzen. Aber eigentlich ist das auch egal, denn Hauptsache ist, dass der Sound ansprechen ist und das ist er auf jeden Fall.
Dass Aka Profound bereits zweimal für Paradise Lost und auch für andere nahmhafte Bands wie Subway to Sally und Saltatio Mortis ein Konzert eröffnen durften, zeigt, dass sie bereits Erfolge verbuchen konnten. Nach dem Hörgenuss von "Energy Is A Wild Flower" wünsche ich Ihnen auf jeden Fall, dass der Erfolg weiter geht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic |