Insgesamt bieten Sear nichts weiter als etwas, was im extremen Metal bereits ausreichend praktiziert wurde: Innovationslosen, überdurchschnittlichen, recht technisch daherkommenden Death Metal mit Black-Anleihen und brutalen, niveaulosen gore-Texten, der jedoch durch die druckvolle Produktion, die Gitarren und die Begeisterung, die sich anfangs breit macht, aus der Masse hervorsticht. Auf Dauer hat man von dem Silberling jedoch nichts, wenn man ein Album denn auch gerne mal mehrfach durchhören möchte.
Nicht, dass das falsch verstanden wird: Sear machen ihre Sache gut – sehr gut sogar. Die Produktion ist gelungen, die Gitarren sind technisch und nicht zu komplex, die Trommel-Kunst klingt hervorragend und stimmlich haben Fans vom schwarzen Tod auch nichts zu beanstanden. Den Finnen fehlt in gewisser Weise etwas, was man eigentlich von einem Album erwarten sollte, nämlich eine Art "Wow"-Effekt, der zu Beginn noch vorhanden ist, nach den ersten fünf Durchläufen aber im Dunst der fehlenden Abwechslung verschwindet und auch nicht mehr auftauchen möchte. Schade eigentlich. Wer gerne das Genick beansprucht und sich für "Satanic Death / Black Metal" – wie Sear ihre Musik beschreiben – begeistern kann, der macht mit der Scheibe nichts verkehrt. Mehr erwarten sollte man jedoch nicht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Dynamic Arts Records |
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Veröffentlichung |
10/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |