Viel langweiliger kann rotziger Schwarzmetall kaum daher kommen. Repetition und Einfalt sind vermutlich die Lieblingsworte der Nordfranzosen. Dilettantisch wirkt das stumpfe Gepolter. Disharmonie und Rotzmusik können theoretisch ganz gut funktionieren. Die Landesgenossen von Deathspell Omega oder norwegische Altkapellen haben das längst bewiesen. Bei Void Paradigm gibt es jedoch weder einen Spannungsbogen noch richtigen Black 'n' Roll zu ernten. Einzig ein paar rare nette Raffelriffs fruchten hervor. Vorwiegend klingt die Kellerkind-Musik allerdings unstrukturiert, zufällig und belanglos. Auf eine geniale Art schafft es die Formation immer genau das Falsche zu tun. Sollte ein schleifendes Riff kommen, folgt ganz bestimmt ein schräges Schiefgitarrensolo. Wäre ein donnernder Refrain angebracht, ist das Lied fertig. Mein Tipp für das nächte Fabrikat ist folglich, immer das zu tun, was die Truppe für komplett unangebracht hält. Das wäre vielleicht ein Wunderwerk. Sollte sich hingegen ein Debut-ähnliches Geschwür abzeichnen, rate ich zum kollektiven Suizid.
Liebe Leser, bedankt euch bei mir. Ich kann euch vor diesem Mist retten.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Totalrust Music |
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Veröffentlichung |
3/2015 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |