"Slave Morality", der Opener der Scheibe, beginnt noch mit einer Knüppelpassage, schnellen Gitarrenriffs und aggressivem Gekreische. Hier könnte schnell der falsche Eindruck entstehen, dass es auf dem neuem Rundling nur Hochgeschwindigkeitsteile zu hören gibt. Nach nicht einmal zwei Minuten kommt aber schon der erste Mid-Tempo Kracher, gefolgt von einer verdammt noch mal nicht aus den Ohren wieder raus wollenden Gitarrenmelodie. Und wenn dann wieder losgeknüppelt wird, dann ist man schon mitten drin, statt nur dabei. Die Kraft des Liedes geht einem durch Mark und Bein. Ich kann es gar nicht erwarten diese Stücke live zu erleben. Denn auch das zweite Lied folgt dem Blastbeat-Mid-Tempo Mixschema.
"Of Serpents And Swords", das dritte Stück, beginnt jedoch schon langsam und kraftvoll und erinnert dabei stark an so manchen Marduk-Song. Mit "Master Morality" machen Zarathustra aber endgültig ein gewaltiges Fass auf. Sie packen den Knüppel zurück in den Sack und fahren gleich mit der Walze mitten durch die vier Wände des Hörers. Die anfängliche Sologitarre zieht noch wie ein sanfter Wind durch die Blätter, aber mit einsetzen der zweiten Gitarre, des Basses und des Schlagzeugs, scheint ein Erdbeben loszubrechen. So laut kann ich meine Anlage gar nicht aufdrehen, wie ich das Stück gerne hören würde. Dazu der geniale Kreischgesang und die mit Hammer on versetzten Gitarrenteile... mir fehlen dabei echt die Worte.
Den Abschluss auf meiner Promo-CD macht ein Cover der deutschen Black Metal Band Poison, welches sich als Bonustrack auf der auf 500 Stück limitierten Vinyl-Ausgabe befindet. Ich kenne zwar die Band nicht, kann aber jedem, der einen Plattenspieler sein Eigen nennt, empfehlen sich die Platte anstelle der CD zu kaufen. Was Zarathustra mit diesem Mini-Album abgeliefert hat, ist echt der Wahnsinn.
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Undercover Records |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |