Die Lieder selbst sind mindestens ebenso genial wie der Sound. Auch wenn im ersten Song noch viele Knüppelpassagen vorhanden sind, wird auf dem restlichem Album überwiegend schleppende und stampfende Kost geboten. Schwermütige Riffs wechseln sich mit genialen Melodien und es darf richtig gebangt und mitgegrunzt werden. Wo wir schon beim "singen" sind, das Gekeife passt ebenso perfekt wie alles Andere in das Gesamtbild. Am allergenialsten ist aber der kurze Clean Gesang bei "Deathgate To Eternal Life Part II". Von mir aus hätte er das ganze Lied so singen können. Nur eines stört mich wirklich. Und zwar sind das die Keyboardpassagen, welche bei "Drowned In Hate And Sorrow" im Hintergrund die Gesangpassagen verschlimmbessern. Das tötet einem jeden Nerv, so leise es auch ist.
Ansonsten ist "Throne of the Forgotten" die beste Underground Black Metal CD, die ich in dem letzten halben Jahr gehört habe. Schade ist nur, dass es, der so genannten "Szene" wegen, wohl kein drittes Album mehr geben wird. Was genau den Herrn, der sich selbst auch Vargsang nennt, stört, steht nicht in der Labelinfo. Nur, dass er keine Interviews gibt. Wahrscheinlich ist es wieder eine Verkaufstaktik von einer unkommerziellen Band, um auch ein Stück vom Kuchen abzubekommen, ohne dabei als Kommerz abgetan zu werden.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Undercover Records |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |