Das erste CD-füllende und aktuelle Werk wurde noch als Quartett eingespielt. Mittlerweilen ist die Kapelle zum Quintett angewachsen. Mit Markus wurde ein Basssatenzupfer gefunden und Kürsti kann endlich den Sechssaiter bedienen. Aber zurück zur aktuellen Scheibe: Dank der aufwändigen Eigenproduktion gelingt es der Band ihre Klangwelt in einer ansprechenden und gelungener Weise zu präsentieren. Apokatastasia als Metallkombo zu bezeichnen wäre nicht nur falsch, vor allem aber auch eine Beleidigung für die Band. Gekonnt verschmelzt das Quartet jazzigen Prog Rock, mit psychedelischer Klassik zu neun kleinen Kunstwerken und reichert jene mit mehr oder auch weniger grossen Todesbleianteilen an. Die eigenständige Musik kann man durchaus als Instrumental bezeichnen, denn seltene Chor- und Grunzeinlagen werden nur als weiteres Instrument eingesetzt. Technisch sehr versiert und mit einer kranken Cello-Linie kreieren die vier Jungs traumhafte Sphären und apokalyptische Szenarien, welche mitunter von einer ausgeklügelten Laut-Leise-Dynamik leben.
Trotz den komplex verschachtelten, facettenreichen Strukturen findet man den Zugang zur Musik relativ leicht, ohne jetzt die Musik degradieren zu wollen - denn mit jedem Durchgang offenbaren sich weitere kleine aber feine Details. Für Freunde von progressiver Musik heb ich das Schild "Kaufpflicht"!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Metal |