Inzwischen hat schon wieder ein Besetzungs-Wechsel stattgefunden: Die Herren Moreira (drums) und Penna (guitar) mussten den Abgang von Marzari (bass und vocals) verschmerzen. Dafür kam das leztens vermisste Gründungsmitglied, nämlich Ronaldo Lima (guitar), in den Schoss der Familie zurück (die Haare sind immer noch kurz, aber die vom Redaktions-Scherzkeks vermutete Karriere unter dem Künstlernamen "Ricky Martin“ scheint sich nicht gelohnt zu haben) und brachte einen Kollegen, Lohy Fabiano (bass und vocals), mit. Jetzt wo die Jungs zu viert lärmen, erstaunt es natürlich niemanden, dass sie kein bisschen leise geworden sind - und langsamer bestimmt auch nicht!
Rebaelliun fegen erneut gnadenlos über Euch hinweg, indem sie ihr Material im gewohnten Geschwindigkeitsrausch vortragen, allerdings immer technisch anspruchsvoll. Die Stimme gewinnt keinen Originalitätspreis, erschallt aber songdienlich in aggressiver und tiefer Façon inmitten der Gitarrenarmada.
Im Februar/März 2001 wurde das Album in Deutschland aufgenommen und abgemischt im Stage One Studio mit Andy Classen (Krisiun, Die Apokalyptischen Reiter, Holy Moses), welcher seinen Job einmal mehr souverän erfüllte. Das Cover Artwork stammt übrigens von Jacek Wisniewski (Vader, Centurian).
Der Begriff Midtempobereich ist für Rebaelliun wieder zum totalen Fremdwort geworden. Diese Brasilianer bieten uns weiterhin High-Speed Death Metal; schnell, brutal und musikalisch attraktiv. Die Floridaner Diabolic bieten uns die Grenzerfahrung zwar noch etwas abwechslungsreicher und innovativer dar, aber das sollte den geneigten Hörer jedoch nicht davon abhalten, sich den Namen Rebaelliun nun definitiv zu merken.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Hammerheart Records |
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Veröffentlichung |
6/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |