Insgesamt gesehen attackiert man uns mit vier durchaus akzeptablen Thrash Metal Druckmassagen, insbesondere gefällt der Opener "Unknown Technology", der mit seiner unterhaltsamen und melodischen Grundhaltung sich gemütlich im Grossraumohr einnistet. Dies reicht jedoch nicht zu mehr als auf der Zielgerade Gelassenheit zu predigen. Dennoch kommt es durch die gelungenen Tempowechsel bei "Death Mechanism" nicht allzu oft zu gähnenden Verspannungen der Grundhaltung. Weiterhin wird aber auch eher wenig Wert auf Struktur und massive Riffstürme in hoher prägender Qualität gesetzt. So dass der rasende Thrash Metal Rohschliff sichtlich für aggressiven, aber auch recht unflexiblen Massivstahl im Sinne eines Thrash Metal Mutanten sorgen kann.
Wenn man italienische Bands der Vergangenheit anvisiert und auseinanderpopelt, dann kann man eigenständigen Werkunterricht bestaunen. So konnte ich die früheren Novembre, Sadist, Necrodeath, Doomsword, aber auch weitere grossartige Bands wie Detestor, Hatework und Vexed zur Ansiedlung in den meinigen Metaltempel überreden. Death Mechanism sind dagegen an sich auch nicht schlecht, werden jedoch durch ihre halbgaren, schnellen und zugegeben nicht besonders aufregenden Thrash Metal Gehversuche, noch nicht mal den Gang in die metallische Untersuchungshaft gehen dürfen. Auch wenn jener 4 Tracker hin und wieder ganz angenehm durchklingt, werden auf längerer Inspektion nur noch weitere leere Klanghülsen verschossen. Solider Thrash Metal den ich hier vernehme, jedoch mittlerweile gegen deutsche Bands wie Fatal Embrace, Repent, Witchburner oder Delirium Tremens - um nur ein paar zu nennen - schon lang nichts mehr ausrichten kann.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |