Auch nach mehrmaligem Anhören bestätigt sich der erste Eindruck. Believer liegen sicher nicht auf meiner Musikgeschmack-Wellenlänge. Die ständigen Geräusche und Hintergrundgespräche sowie die oberschrägen Töne des Keyboards machen die teilweise guten Ansätze völlig zunichte. Da wird die Milch im Euter sauer!
Obschon ich die schnellen und präzise hackenden Gitarrenriffs sehr zu schätzen weiss, habe ich Mühe, das ganze Album ohne Pause durchzuhören. Von langsam-stampfenden bis thrashig-schnellen Nummern ist auf "Gabriel" alles zu finden. Über fehlende Abwechslung kann sich also keiner beklagen. Woran liegt es denn, dass ich überhaupt nicht auf die Band abfahre?
Die Disharmonie hat einen neuen Namen! Believer verstehen es wie keine andere Band, unmelodiöse Klänge mit hochstimmigem Hardcore Gesang zu einzelnen disharmonischen Musikstücken zusammenzufügen. Da schleicht sich kein wohliges Gefühl ein, mir stehen doch glatt die Haare zu Berge! Solche Songs bleiben schwerlich am Ohr hängen. Da helfen auch die Gastauftritte der mehr oder weniger bekannten Grössen wie Howard Jones "Killwitch Engage", Joe Rico "Sacrifice" oder Rocky Gray "Evanescence" nicht über die Runden.
Believer spielen fortschrittliche und krasse Musik für progressive Thrash-Fans, welche mit Harmonie oder Melodie überhaupt nix anfangen können. Meinen Lauschern gefällts nicht...
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |