Wenn man hier dazu noch bedenkt, dass dies eine Eigenproduktion darstellt, dann darf ich mich verneigen und ihr alle dort drüben solltet es auch tun, verneigt euch so tief ihr es nur könnt. Beginnend düster und unheilvoll stolzieren Infernal Angels mit ihrem drückenden und einfallsreichen Black Metal, ohne sich dem sinkenden Dampfer der Seelenlosen zu verkaufen. Der Klangteppich dieser von Melodie bestärkten Qualität, beseelt sich immer wieder mit peitschend, treibenden Machthieben, die für ordentlich Durchschlagskraft in Form einer vom Willen bestärkten Infanterie sorgen. Die durchdachten ruhigen Passagen wurden an den richtigen Stellen justiert und zelebrieren stolz ihre Position an der man sie eingesetzt hat. Diese brechen in stürmender Aufbruchstimmung sehr gern aus den Schützengräben, um sich dem gesamten Heer zu behaupten und vielleicht auch den ein oder anderen zu enthaupten.
Infernal Angels setzen bewusst auf Abwechslung und verbreiten unentwegt eine intensiv düstere Atmosphäre. Bei "Vigilia Secunda" bewirken die ruhigen Parts in Form von akustischen Gitarrenmomenten immer wieder deutlich Spannung. So, um im nächsten Augenblick wieder diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die zu musikalischer Einöde verdammt sind und pro Minute zehn Qualitäts und Intensitätsabfälle erleiden müssen. Mit Immortal's "At The Heart Of Winter" hat man dann auch weiterhin Klasse bewiesen und in einer durchdringenden Kampfeslust für erhabene und aufgeklappte Mäuler gesorgt, so sehr dass man von einem chronischen Daueranfall ausgeht.
Black Metal kann genial sein und Italien's Underground beweist dies auch hin und wieder. Erinnert euch mal an Mortuary Drape oder Necromass, so muss Black Metal klingen! Massive Kunst der massiven Gefolgschaft, bessere Bands wurden seltener kreiert. Folgt ihnen auf dem Weg zum Thron, ihr werdet es nicht bereuen.
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |