Eine verträumte Akustikklampfe eröffnet die Klangreise und geht unmittelbar in ein wuchtiges, aber schleppendes Gewitter über. Schwermütig und leicht groovende Abschnitte herrschen natürlich vor, werden aber ab und zu von anmutigen Akustikklängen oder "rasendem" Todesblei abgelöst. Dezente Tastenarbeit und diverse Sample-Effekte vervollständigen das Bild und fügen sich mit dem klagenden Gesang und dem wütenden Schrei-Gegrunze der beiden Kehlen zu einer Einheit zusammen.
Die fünf Weltunterganspropheten verstehen es, fesselnde Kompositionen zu schreiben. Nur ganz selten wirken einige Stelle etwas unausgereift. Ansonsten entsteht eine gelungene, düstere Atmosphäre, welche durch eine wunderschöne Melodienführung voller atemberaubender Melancholie getragen wird. Aufgepasst, man kann sich durchaus in Morrigus Klangwelt verlieren! Die Produktion ist gelungen, wenn auch logischerweise die Live-Aufnahme den Studionummern technisch das Wasser nicht reichen kann.
Das primäre Ziel ein Label zu finden, sollte für Morrigu eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein. Potenzial ist ausreichend vorhanden und ich würde es den Jungs sehr gönnen. Das gesamte Demo kann auf der Bandseite gratis herunter geladen werden. Ob es auch käuflich erworben werden kann entzieht sich meiner Weisheit.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |