Neben den klischeetriefenden Songtiteln und der genretypischen Vorliebe, das ein oder andere Stück mit Horrorfilmsamples einzuleiten bringen die Landsmänner von Tom Araya auch einen verdammt schnellen Drummer mit, der sich überwiegend im ICE-Tempo durch die Klanggebilde trümmert. Die Saiteninstrumentalisten stehen dem in nichts nach und holen trotz der vorherrschenden Hochgeschwindigkeit auch noch das eine oder andere Solo aus ihren Instrumenten heraus und beweisen, dass sie ihr Handwerk verstehen. Dummerweise vergessen die fünf Herren mit so klangvollen Namen wie Edvile, Juan Corp, Splattered Diego, Jose Fekalizator und (aufgepasst!) Claudio Popeye Sea Wolf auf die Abwechslung zu achten. So muss ich feststellen, dass ich mehrmals glaube immer noch den Opener "(Into The Vile) Mutating Inside The Degeneracy" zu hören und dabei läuft schon "Flagellated By Insanity". Oft gehen wirklich gute Ansätze der einzelnen Stücke mit längerer Spielzeit einfach im Blastinferno unter, wie das Titelstück oder auch "Curse Of The Deformed Fetus" zeigen. Ungeachtet fehlender Abwechslung/Eingängigkeit muss hier aber die druckvolle Produktion hervorgehoben werden die höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Bleibt einem nach dem Konsum des Debutalbums von Defacing eigentlich nur den Tip zu geben, es doch mal wie Vader zu versuchen: ab und an mal den Fuss vom Gas. Anhänger von kompromisslosem Death Metal, denen es nicht schnell genug sein kann und die nur bei Blastbeats richtig glücklich sind, bleibt noch zu wünschen: enjoy the suffering.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Xtreem Music |
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Veröffentlichung |
3/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |