Seit über 10 Jahren existiert Let me dream. Diese haben sich lange Jahre im Proberaum gequält und gearbeitet und es hat nie zum Durchbruch gereicht, so könnte man die leidvolle Geschichte des Sechsers aus Tampere zusammenfassen. Ich kann erklären, warum es nicht für den Durchbruch gereicht hat:
Keine eingängigen Songstrukturen, keine Hooks welche dir im Hirn kleben bleiben, ein Sänger, der sich mal nach dem Saviour Machine – Frontmann, dann nach einem in die Jahre gekommenen Dani Filth anhört und Gitarren/Keyboard-Melodien welche jedem Hammerfall/Rhapsody-Anhänger Tränen in die Augen treiben würden.
"Soulshine" ist sehr solide gespielt, aber leider dermassen unterproduziert, dass einem die Band wirklich leid tun kann. Ein Beispiel ist der 4. Song auf der Scheibe, welcher in der Hälfte einen genialen Rhythmus/Melodie-Wechsel nach einem Break einläutet. Dieser verpufft aber beim Hörer im Nichts, weil die CD dermassen wenig Dynamik hat, dass man ohne konzentriertes Zuhören keine Chance hat, solche Eingebungen zu erkennen. Gitarren verschwinden im Mix-Nirvana, der Sänger kämpft gegen Renaissance-artige Synthesizer an und der Schlagzeug-Mix hämmert sich meist sehr unkompakt durch die Soundwand der anderen Instrumente, was zur Folge hat, dass ich auf meiner Auto-Musikanlage manchmal nur die getriggerte Bassdrum und ein paar Becken höre.
Fazit:
Grösstes Manko ist wie angedeutet, dass einem kein Song im Gehörgang hängen bleibt. Dies ist eindeutig ein Todesurteil bei diesem Musikstil. Ausserdem werde ich das Gefühl nicht los, dass bei dieser Band, weniger, mehr wäre, also kürzere, dafür prägnantere Songs mit WENIGER Abwechslung.
Solide Gitarrenarbeit, ein wirklich fähiger Keyboarder und ein variabler Sänger stehen einer mittelmässigen Produktion und Melodien, welche die Welt nicht braucht, gegenüber.
Trotzdem: Anhören!
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Succubus Records |
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Veröffentlichung |
2/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Dark Metal |
