Von Anfang an knüppelt einem der Drummer die Ohren weg. Es sind zwar einige Breaks und so manche Midtempo-Einlagen vertreten, diese halten sich allerdings sehr in Grenzen. Vor allem die Doublebase wurde oft, gerne und wirklich gut eingesetzt. Lediglich die Songs "Prophecy of Decadent" und "Necrodaemon" bestehen zu einem ziemlich grossen Teil aus atmosphärischen, langsameren Teilen, was dafür aber das Bangerherz höher schlagen lässt. Die Gitarren schallen zwar allgemein etwas kratzig aus den Lautsprechern, das mindert aber keineswegs den Hörgenuss. Teils fett und brutal in die Fresse, teils sehr melodiös, preschen die Gitarren immer weiter nach vorne. Sogar wirklich gute Soloeinlagen sind keine Seltenheit.
Jetzt fehlen nur noch Gesang und Bass. Ersterer erinnert etwas an ältere Marduk. Hasserfüllt kreischt der Sänger alles zu Boden, was Schlagzeug und Gitarren nicht schon umgeholzt haben. Der Bass ist immer gut hörbar, unterstützt die Gitarren und spielt hin und wieder kleine Melodien hinein. Er ist so, wie ein Bass einfach sein soll. "Prophecy of the Decadent" ist somit ein Album, welches ich ohne Gewissensbisse weiterempfehlen kann.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
2/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |