Blastbeats paaren sich mit Mid-Tempo Geknüppel, Frauengesang mit elektronischen Spielereien und das Synth-Orchester versucht verzweifelt gegen die Stromgitarren anzukommen.
Mir ist beim wiederholten Hören immer wider Morgul in den Sinn gekommen. Ihr Album "Sketch of supposed murderer" war für mich das Hammeralbum im 2001. Ideenreichtum, Black Metal, gut gemischt mit elektronischer Musik, super arrangierte Songs und einfallsreiche Riffs, so klang das 2001er Meisterwerk.
All das fehlt Love Lies Bleeding leider. Die Songs werden mit zunehmender Spieldauer monoton, da nicht gut durchdacht. Zu viele unorthodoxe elektronische Spielereien verderben die gesamte Atmosphäre der meisten Songs und die liebliche Frauenstimme vermag mich nicht einzulullen.
Manchmal offenbaren sich dann doch die Qualitäten dieser Band, nämlich dann wenn sie ohne Keyboard und Orchester normalen Black Metal spielen und so eine wirklich fröstelnde Atmosphäre erzeugen. Die pseudo-Dimmu Borgir-Produktion ist hingegen wieder eine Sache für sich. Viel Bombast wurde in die Scheibe reingepackt, jedoch wirkt alles sehr undurchsichtig. Die klassischen Instrumente vermögen nicht immer gegen die brachialen Gitarren anzukämpfen. Der Sänger geht auch ein paar mal ziemlich unter, vor allem wenn er mit verzerrten Vocals singt.
Ich gebe der Scheibe 7 Punkte und hoffe das mich der Keyboarder / Programmer der Band nicht heimsucht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
CCP Records |
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Veröffentlichung |
11/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |