Dimmu Borgir oder Cradle Of Filth Fans aufgepasst! Twilight Ophera bieten uns typischen symphonischen Black Metal vom Feinsten, obwohl das Fantasy Cover den Betrachter als erstes in die Irre führt und einem denken lässt, dass es sich um einen Silberling des Power Metal Genres handelt. Tatsächlich sind leichte Einflüsse dieses Stils sowie auch Elemente des Gothic Metals vorhanden, jedoch wirklich nur minim.

Die zwei Gitarren sorgen mit starken Melodien und Riffs für explosive Passagen und viel Abwechslung. Aber nicht nur die Gitarrenklänge sorgen für die Komplexität der Lieder, sondern auch die stark integrierten Keyboardelemente und die allgemeine Detailverliebtheit sowie die Verspieltheit aller Instrumente tragen ihren Teil bei. "The End of Halcyon Age" ist also keine Scheibe, die man als Background Musik verwenden sollte, immer wieder entdeckt man Neues und Aufmerksamkeit wird verlangt.

Auch der Gesang ist nicht eintönig, wobei dessen Abwechslung die Lieder noch interessanter macht: Gegrowle und Gekeife in verschiedenen Tonlagen, sowie vereinzelt cleaner Gesang dringt durch die Boxen zum Hörer. Nie verachtet man den Gesang, denn er erkling nie zu kitschig oder unpassend. Vom allgemeinen Tempo her lassen Twilight Ophera dem Hörer selten Zeit um zur Ruhe zu kommen, doch dann veranlassen gelungene Geschwindigkeitwechsel zu langsameren Passagen doch noch die nötigen Pausen, wo dann auch ab und an der cleane Gesang von Haxu zum Zuge kommt.

Twilight Ophera bestehen bereits seit dem Jahre 1996. "The End of Halcyon Age" ist nun das dritte Album der Finnen. Ich muss zugeben, dass ich zuvor noch nicht wusste, dass sie existieren. Doch nach dem Entdecken ihres dritten Silberings, werde ich ihren Werdegang wohl im Auge behalten…

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Crash Music

Veröffentlichung

10/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal