Aber nun zu "The Revenge Ride". Doublebassgewitter, Uptemposlots, Blastbeats und einige kurze Midtempogrooves prügeln sich unter einer satten Produktion von John Harris (u.a. Sodom, Sepultura, Kreator, Voivod) an Euch vorbei. Aufgenommen wurde dieses Teil übrigens in den legendären Morrisound Studios, Florida. Von melodic Death sind Hypnos dementsprechend auch ganz schön weit weg, frönen sie doch lieber recht old-schooligem Material und gehen mit dem harmonischen Element äusserst sparsam um.
Doch kommen wir auf den Punkt. Nach einem kurzen Intro setzt sich der brachiale Opener "Crystal Purity" langsam und mächtig in Bewegung, um schon nach kurzer Zeit heftigst auf Euch niederzuprasseln. Gegen Mitte des Tracks werdet Ihr mit einem hervorragenden Gitarrensolo versorgt - 'ne super Sache bis dahin. Bruno's kräftige Vocals bewegen sich zunächst in unsäglichen Tiefen. Dass er ebenfalls schmerzvolle Schreie ausstossen kann, lässt der imposante Frontmann zunächst noch im Dunkeln, aber schon beim folgenden "Evil Awaken" beweist er, dass sich diese wunderbar mit seinen tiefen Growls kombinieren lassen. "Evil Awaken" ist ein echter Mördertrack, der mit sämtlichen Tempovarianten spielt und auch den härtesten Death Metaller weichklopft. Eine Beschreibung übrigens, welche auf die meisten Titel dieses Albums zutrifft. Songs, die etwas speziell auffallen, sind "Journey Into Doom" (schnelle Doublebassdrums treffen auf schleppende Gitarrenriffs und zweistimmige Leads), "Endorsed By Satan" (melodic Highspeedgranate mit pfiffigem Heavy Metal Solo) und "I Am The Wind" (düster melodischer Midtempokracher mit einem flüsternden Bruno, ungewöhnlich aber dennoch faszinierend).
Wer also herben Death Metal der alten Schule mag und nichts gegen kurze Auflockerungsübungen hat, ist bei diesen Tschechen genau an der richtigen Stelle. Krabathor werden sich vorsehen müssen ...
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Morbid Records |
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Veröffentlichung |
11/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |