Erstmal das Wichtigste vorab: Wie bereits gesagt, man hört hier absolut nichts Neues, dafür aber etwas definitiv solides! Beim Hören kamen mir immer wieder 2 Bandnamen in den Sinn: Crematory und Amon Amarth. Ergo kriegt man die melodiös angehauchten Riffs der Schweden inklusive Grunzen aus dem Hause Hegg. Garniert wird das Ganze dann mit Crematory'scher Keyboardmelancholie und partiell auch mal mit Einflüssen von den Feldern des Nephilim, man höre mal den Klargesang in "The World Demise"! Dies wiederum weckte Assoziationen zu "Mourning Sun" - dies alles ist nicht negativ gemeint! Sind die Inspirationen doch gut verarbeitet, zu einem funktionierendem Ganzen verschmolzen und eben nicht minderqualitativ verwurstet.
Dies ist dann aber auch die andere Seite der Medaille. Ich hatte während der vollauf in Ordnung gehenden Spielzeit nie so wirklich das Gefühl, einer eigenständigen Band zu lauschen. Es drängt sich das Gefühl auf, alles irgendwie schonmal gehört zu haben. Schade eigentlich! Wenn man jetzt nicht gerade die Melange aus allen genannten Bands braucht, ist man beim jeweiligen "Original" besser aufgehoben.
Ich will der Band aber keineswegs plumpen Ideenklau vorwerfen, dazu ist die Qualität dann doch zu hoch. Und zum vernünftigen Verschmelzen braucht es dann auch schon ein bisschen. Sollten sich die Österreicher dann noch mehr von ihren Einflüssen emanzipieren, sind nächstes Mal auch mehr Punkte drin!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |