Die alte Schule lebt! Schon bei den ersten Takten des Paganizer Silberlings wird jedem Hörer mit auch nur einem Ansatz von Ahnung klar, dass man den guten alten schwedischen Death Metal nicht totkriegt.

Man fühlt sich unweigerlich an die Hochzeit des schwedischen Elchtods erinnert als At The Gates, Unleashed und Konsorten die Metal-Welt im Sturm nahmen. Genau hier knüpfen Paganizer mit ihrem nunmehr fünften Album an. "No Divine Rapture" ist eine Veröffentlichung die in sich geschlossen und absolut einheitlich klingt. Keine Ausrutscher oder Rohrkrepierer. Zwar wird genau das dem Trio im Mittelteil der CD fast zum Verhängnis, doch der Reihe nach.

Der Opener und gleichzeitig Titeltrack sowie die folgenden Abrissbirnen "On Your Knees" und "Nailed Forever" sorgen für einen fulminanten Start. Abwechslungsreiche Death Metal Songs mit dezenten Melodien und gehörigem Drive. So wie Death Metal sein muss. Die folgenden drei bis vier Lieder können dieses Niveau zwar halten, aber es wird zu eintönig und so befürchtete ich schon, mich bis zum Ende der Platte durch die restlichen Songs kämpfen zu müssen, immer mit dem Gefühl im Hinterkopf, das alles schon in den ersten Songs gehört zu haben. Doch werde ich eines besseren belehrt.

Diese Belehrung beginnt mit "The Plague That Hunts" und wird mit den beiden letzten Songs "Way Of The Rotting" (kultiger Titel) und "Ingen Utväg", welches mich kurzzeitig mal etwas an Krisiun erinnert, zu Ende gebracht. Vor allem "The Way..." gefällt mir wegen eines herrlich kreischenden Gitarrensolos und an "The Plague ..." schätze ich die gehörige Portion aggressiven Grooves die dem geneigtem Todesmetaller sofort in die Knochen fährt.

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass man nach Durchlauf des Albums zielsicher die Repeat-Taste seiner Anlage drückt, um sich ein weiteres Mal eine vernünftige Portion gut produzierten old school schwedish Death Metal zu geben.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Xtreem Music

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal