Nach zwei eher mässigen Demos könnte sich das Debüt ?Godless Dominion? des fränkischen Zornbolzens für den einen oder anderen dann auch als wirklich guten Fang entpuppen. Die Voraussetzungen sind auf jeden Fall erfüllt: Kvaltar versteht es, Rohheit und Brachialität zu vertonen. Meist bleibt er den Regeln der alten Schule dabei treu, schafft es aber dennoch aus der überwältigenden Demoüberschwämmung herauszuragen. Dies vor allem durch einzigartige Raffelmelodien oder Eigenheiten wie Basssoli und auch ruhigere Passagen. Dazu sorgt Condemptor (ex-Ungod) aushilfsweise für die Tempowechsel von Seiten der Trommeln. Damit ist auch die ärgste Fallgrube eines Drumcomputers bei einem Einmannprojekt in idealer Weise aus dem Weg geschafft. Trotz den kurzen Spielzeiten weist die Scheibe nach etlichen Durchläufen jedoch einige wenige Längen auf, was aber nicht besonders ins Gewicht fällt.
Als Anspieltipp kann ich euch das wirklich geniale Stück ?Reign in Hate? ans Herzen legen. Der Song ist eingängig, mitreissend und depressiv. Mit dem typischerweise etwas im Hintergrund liegenden Kreischgesang und dem ebenfalls eingesetzten Grunzen wird hier eine Stimmung erzeugt, die ihresgleichen sucht. Wenn euch dieser 5. Song nicht packt, könnt ihr die Scheibe getrost liegen lassen, aber ich wette, dass dies nicht der Fall sein wird!
Kvaltar schenkt uns mit "Godless Dominion" ein ausgereiftes Album, das gegenüber den Demos nicht zu letzt soundtechnisch einen grossen Sprung nach vorne bedeutet, ohne dabei die nötige Ungeschliffenheit zu verlieren. Wenn ihr also melodischen und schroffen Black Metal der alten Schule mögt, solltet ihr euch diese fette Beute nicht entgehen lassen.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Pestilence Records |
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Veröffentlichung |
8/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
