Zwar wird hier nicht im hyperspeed geknüppelt, aber langsam oder schleppend ist trotzdem nur mancher Part zwischendurch. Grossteils wird ordentlich vorangetrieben und mit etlichem technischen Firlefanz ausgeschmückt. Nur selten gibt es Geraden, die meiste Zeit scheint es wie bei einer kurvigen Rennstrecke abzugehen, bei der die Formel 1 Fahrer mit Volldampf durchwollen und nur hin und wieder einen Gang zurückschalten, nur um dann gleich wieder ordentlich aufs Gas zu treten und ihre Motoren aufheulen zu lassen.
Nur, dass die Jungs hier ihre Gitarren aufheulen lassen und das nicht zu selten. Obwohl die meiste Zeit ja im unteren Tonbereich gehackt und geschreddert wird. Der Gesang wirkt dann passender weise nicht emotionslos runtergegrowlt, sondern ordentlich fest und erwachsen. Klingt eigentlich verdammt nach ihren Landsleuten von Vader, wenn ich ehrlich bin. Allgemein haben sie mit Vader sehr viel gemeinsam und man kann eigentlich sagen, wer die einen Polen mag, der mag auch die anderen.
Zum Teil können einen die Gitarren aber schon auch nerven und der Gesang kommt auch bei manchen Liedern zu monoton daher. Es liegt aber sicher auch an äusseren Einflüssen. An einem wolkenverhangenen Regentag sagt einem die Scheibe wohl eher weniger zu, wie an sonnigen Tagen, an denen man sich schon auf das nächste Festival freut. Gortal spielen also eher den Sommer-Death Metal, der gute Laune macht, aber einem auch bei guter Laune besser gefällt. Live wären die sicher auch einmal toll zu bestaunen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Pagan Records |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |