Seit nun rund 9 Jahren treiben Fearer im deutschen Death Metal Underground ihr Unwesen. Doch dies sollte sich nun ändern, was ich zumindest hoffe. "Descent" nennt sich die neuste Scheibe der deutschen Deather und bildet ihr bis dato reifstes und auch bestes Werk. Woran das liegt?

Eigentlich ganz einfach. Fearer gehörten zwar noch nie zu den kreativsten Genre-Vertretern, aber dennoch machten sie immer wieder von sich reden und schafften es vor allem den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Das Erfolgsrezept: Prügel Death Parts à la Malevolent Creation gepaart mit schleppenden Groove-Attacken und rollenden Drums, welche an Bolt Thrower erinnern. Na, hört sich das nicht gut an? Nicht nur Gitarrentechnisch macht sich Abwechslung breit auf "Descent", sondern auch die verschiedenen Stimmlagen von Sänger Zorn machen die Songs kurzweilig und zugleich aggressiv. Die Highlights der Scheibe sind "Level Of Violence", welches durch einen melodischen Mittelteil zum absoluten Hörgenuss wird und das etwas langsamere "Isolated" wobei hier einem nur eines in den Sinn kommt: Obituary! Denn Brüllmann Zorn schreit hier nahezu wie Jon Tardy in alten Zeiten. Für die schnellen Blastbeat-Attacken werden bei den Prügelorgien "Wired And Twisted" und dem chaotischen "Back To Base" gesorgt. Produziert ist das Scheibchen übrigens ebenfalls ganz ordentlich, was meiner Meinung zu guter letzt das i-Pünktchen von "Descent" ausmacht.

Was aber leider negativ ins Gewicht fällt, ist das etwas "billige" CD-Cover. Aber was soll’s, der Inhalt muss stimmen und dies ist hier auf ganzer Linie der Fall! Die CD kann unter anderem auf der Bandhomepage zu einem günstigen Preis bestellt werden. Gleiches gilt auch für andere Merchandise Artikel wie Caps, Shirts bis hin zu Fearer-Tampons ;-)

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Remission Records

Veröffentlichung

6/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal