Klanglich gibt’s denn an der Scheibe auch reichlich wenig auszusetzen, Tommy steht seinem allmächtigen Bruder eindeutig in nichts nach. Die Gitarren wuchten aus dem Vollen und auch der Bass schlägt mächtig zu. Das Maschinengewehr unterstützt die Äxte in meist schneller Frequenz. Besonders schlagkräftig und antreibend ist aber das Kriegsgeschrei, welches alternierend als hohes und tieferes Geschrei zum Einsatz kommt.
Während ich schon beim ersten Titel, einer gelungenen Melange aus Dark Funeral und Amon Amarth, schon ziemlich warm werde, glaube ich beim zweiten Song "The Other Side", dass der Sieg den Mannen von Stormrider nicht mehr aus den Händen gleiten wird. Beginnt das angesprochene Stück noch recht Death Metal orientiert, gipfelt es mehrmals in einem Schwarzmetall-Refrain, der mir schon fast feuchte Augen beschert. Ganz so bestechend sind dann die weiteren Stücke nicht mehr, können aber durchweg ein hohes Niveau halten. Die teils persönlichen ("Dead Love Of Mine Pt. 1 und 2"), teils heidnischen ("Odin’s Ride") und auch antichristlichen ("Kill Yourself" oder "God Is Dead") Lyrics sind ebenfalls gelungen. Sie sind zwar in einfachem Englisch gehalten, vermögen aber sehr gut die Emotionen wie Hass, aber auch Trauer und Wut zu transferieren.
Die erste Schlacht haben die Schweden somit auf jeden Fall gewonnen, da trügt der Titel nicht, aber bis der gesamte Krieg in ihren Händen ist, müssen sie sich wohl noch einmal eine neue Scheibe schmieden.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Karmageddon Media |
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Veröffentlichung |
5/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |