Währenddem das schräge und verzerrte Intro noch vor Keyboardgedudel zu warnen scheint, wird mit dem Black n’ Roll Opener rasch eine andere Richtung angedeutet. Doch schnell ist die Kreativität vorüber und Demon Realm verfällt der bereits angetönten rohen Form des Schwarzmetalls. Das Schlagwerk wird praktisch ständig in Hochgeschwindigkeit gefoltert und die Gitarren sind stark verzerrt. Dies hört sich eigentlich ganz ordentlich an, doch nach einigen Stücken verscherzt "A Legend Of Power" seinen Reiz. Nur gesondert wird Abwechslung geboten. Die ergiebigen hohen Keifvocals ändern an dieser Tatsache leider nur wenig und so verliert sich das Vollängedebut der Dänen in belanglosen, aber zweifellos auch erbarmungslosen, Rifffolgen.
Nachahmung ist zwar die aufrichtigste Form der Schmeichelei, doch Demon Realm haben sich diesen Satz etwas zu stark zu Herzen genommen und bringen neben den Anleihen früher Mayhem oder Blasphemy, nicht viel bisher Ungehörtes. Einzig "Thy Altar Of Darkness" bringt mit dem Einsatz von sauberen Gesängen etwas mehr Stimmung und der erwähnte einsame Black n’ Roll Teil, sowie die vereinzelt eingesetzten Breaks mögen auch ihren Reiz haben. Ansonsten verstehen es Demon Realm zwar eisige Musik zu generieren, tun dies aber auf eine sehr eintönige unstrukturierte Art, so dass ich der Scheibe nicht viel abgewinnen kann.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Blazing Productions |
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Veröffentlichung |
4/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |