Klingt alles ganz ordentlich, was die Mannen aus Peter-Jackson-Land da vom Stapel lassen, ein interessantes Werk Black Metal mit Death Metal-Schlagseite. Mir drängen sich da sofort Vergleiche zu Zyklon auf, vor allem bezüglich des klinischen, kalten Sounds der Band. Aber am Sound der Band gibt es nichts zu meckern, der passt ziemlich gut zum Material. Dawn of Azazel haben ihre Musikerhausaufgaben auch gemacht. Instrumental ist das Black Metal wie er sein muss, sprich rasend schnell. Leider wird durch dieses permanent hohe Tempo das Ganze nach der Hälfte des Acht-Song-Albums ziemlich eintönig. Nur beim 5. und 8. Song trauen sich D.o.A. das Gaspedal etwas zu entlasten ansonsten brettern sie los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Ist bei den ersten Songs auch in Ordnung, nur auf Dauer muss das nicht sein.
Das ist auch der grosse Schwachpunkt des Albums, konstantes High-Speed-Geböller reizt sich irgendwann einfach aus. Schade eigentlich weil die Band, wie erwähnt, zu begeistern weiss. Textlich wird die totale War Metal-Schiene gefahren, es wird gekämpft, getötet und vernichtet. Den Friedensnobelpreis wird es dafür wohl eher nicht geben, aber die Texte passen gut zum heftigen Sound der vier Neuseeländer, die sich im Booklet selbst als "Militant Audio Apocalypse" bezeichnen.
Agonia records haben damit -neben Witchmaster- eine weitere Band am Start die wohl bald auch in Europa von sich reden machen sollte. Allerdings sollten sie dafür in Zukunft auch ein paar langsamere Stücke komponieren. Vielleicht nehmen sie sich mal ein Beispiel an Marduk (ihren textlichen Brüdern im Geiste), die haben es mittlerweile auch geschafft langsamere Songs zu schreiben ohne ihre Brutalität eingebüsst zu haben.
Wegen der genannten Eintönigkeit aber den doch coolen Songs acht von dreizehn Punkten.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Agonia Records |
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Veröffentlichung |
3/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
