Fett. So kurz könnte man die neue Totenmond CD beschreiben. Man könnte dem noch hizufügen, dass "Unter Knochen" wieder voll in die Kerbe "Lichtbringer" schlägt. Für Totenmond Fans müsste das eigentlich schon genügen, um einen Kauf zu rechtfertigen.

Scheinbar wurde der Durst an Versuchen mit "Reich in Rost" und dem Album "Auf dem Mond ein Feuer", auf welchem ausschliesslich Cover-Versionen von Punk Bands verewigt wurden, getilgt. Und das ist auch gut so. Aber nicht nur die positiven Seiten haben den Weg auf das neue Album gefunden. So dauert es scheinbar endlos lange bis der erste Song mal richtig losgeht. Nach einem zweiminütigen Intro folgt noch eine knapp zwei Minuten lange Einleitung bis es zur Sache geht. Das tut es dann aber ordentlich. Fette Gitarren, Knüppelorgien und der raue Gesang verleihen dem Stück das, was wir von Totenmond gewohnt sind. Bei "Permafrost" halten auch die fetten Mid Tempo Parts Einzug zu welchen es sich so schön bangen lässt. Wer es lieber etwas schneller hat, sollte mit "Zu Gast bei den Toten" seine Freude haben. Obwohl auch hier wieder Mid-Tempo Parts eingeflochten wurden.

Als Vorzeigetrack dient wohl "Eiswalzer". Dem Titel gerecht walzt das Stück alles nieder, was ihm in die Quere kommt. Bei voller Lautstärke wird hier das richtige Mass an Stärke und Aggression geboten. Sänger Pazzer stellt hier ein weiteres Mal sein Können unter Beweis. Vorsicht ist beim Autofahren geboten. Zu leicht steigt man beim Hören voll ins Gaspedal.

Alles in allem ein sehr geiles Album. Wenn nicht ständig minutenlanges rauszögern den Finger zur Vorlauftaste wandern lassen würde, wäre es schon fast perfekt.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Massacre Records

Veröffentlichung

3/2004

Format

CD

Land

Genre

Metalcore