Gleich vorweg: Managarm hat sich gesteigert. Aber Rom ist auch nicht an einem Tag erschaffen worden. So sind die Riffs merklich durchdachter als noch auf "Weg in die Vergessenheit" und versprühen eine Melancholie, die mich an Nargaroth erinnert. Es sind die Melodien surrender Gitarren, die eine beachtliche Stimmung erwecken. Doch genau diese wird durch die teilweise fürchterlichen Trommeln stark beeinträchtigt. Unerfreulicherweise klopfen diese an vielen Stellen einfach nur leblos daher und bringen weder Druck noch Abwechslung. Gesanglich hat Managarm hingegen ein Schrittchen nach vorne getan, allerdings ist auch hier noch Reserve vorhanden.
Ganz klar fehlt es Veineliis an Variation. Und obwohl die Trommeln gelegentlich aus dem Midtempobereich herausbrechen, tun sie dies nur, um in einer höheren Frequenz für Eintönigkeit zu sorgen. Es ist eine Gratwanderung zwischen ritueller Kunst und Langeweile, auf die sich Managarm begibt. Leider tendiere ich des Öfteren zur Langeweile, ohne dabei aber die Atmosphäre einiger einprägsamer und sehr gelungener Riffs ausser Acht gelassen zu haben.
Fazit: "In This Forest Shall Be My Gallows” ist noch nicht das Gelbe vom Ei, zeigt aber den Weg in eine Richtung auf, in die Veineliis gehen sollte. Auf diesem Tape lässt sich etwas aufbauen. Wer jetzt schon reinhören will, darf sich die Kassette für 4 Euro unter der untenstehenden Adresse erstehen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |