Italiener, wo man geht und steht. Egal ob Power, Gothic, Black oder Death Metal, die Südländer sind nicht mehr aufzuhalten. Wir wollen uns nicht beklagen, immerhin kommt ja grossartiges Zeug aus der Ecke. Dakrua selbst könnte man als klassische Gothic Metal Band bezeichnen. Im September 1995 gegründet, veröffentlichte die Band 1998 ein erstes Demo. Daraufhin verpflichtete man Eva Rondinelli als Sängerin. Ein guter Griff, denn Eva hat eine unglaublich beeindruckende und feste Stimme, ganz anders als viele Piepskelchen aus diesem Bereich. Sie gehört definitiv zu den tragenden Figuren dieser Formation, um nicht zu sagen, sie rettet sie. Allerdings nicht ganz alleine. Meistens ist es Allessando Buono, der Gitarrist, welcher der Truppe songtechnisch die Richtung vorgibt. Eva tut dann den Rest dazu, damit den Songs durch ihre Stimme ein gewisser Wiedererkennungswert verliehen wird. Ganz im Stile von Theatre Of Tragedy, einem der genannten Einflüsse der Band, stimmt Basser und Sänger William Quattrone zum Zweiergesang ein, meist in cleaner Form, auch wenn sich seine Growls eigentlich ganz gut anhören würden. Trotzdem reichen viele der Stücke nicht über den Durchschnitt hinaus. Würde man den David-Goliath Vergleich anstellen, also Dakrua beispielsweise mit Theatre Of Tragedy vergleichen, so würden die Italiener in Bezug auf Songwriting und Umsetzung doch etwas blass aussehen. Natürlich ist das nicht ganz fair. Goliath ist ja schliesslich auch nicht als 2m Mann geboren worden (genau, der Spinat macht's - Anm. d. Red.). Als Debut hinterlässt Inner Wastelands sicherlich einen guten Eindruck, und Songs wie The Loss zeigen, dass bei Dakrua in Zukunft noch bedeutend mehr herauszuholen ist. Mehr an Melodien und mehr an Variantenreichtum.
Albuminfo
Punkte
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0/5
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Label
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The End Records
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Veröffentlichung
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11/2003
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Format
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CD
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Land
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Genre
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Gothic Metal
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