Die heutigen Manegarm sitzen wohl am ehesten mit Bands wie Vintersorg zu ihren frühen Zeiten oder an den ruhigeren Stellen und vom cleanen Gesang her mit Otyg im gleichen Schiff, wenngleich Manegarm zwischendurch ordentlich mehr Fahrt geben, als ebengenannte Bands. Für diese Trommelschnelligkeit zeigt sich Erik verantwortlich, welcher aber nicht nur in dieser Hinsicht überzeugt. Er ist nämlich auch derjenige, welcher sich bei Geschrei, Gegrunz und den sauberen Gesängen von einer sowohl guten, als auch abwechslungsreichen Seite zeigt. Das eher melodiös gerichtete Gitarrengespann zieht hier mit, wenngleich ein Tick mehr Verzerrung und ab und an mal überraschendere Übergänge eingesetzt werden könnten. Dies will aber überhaupt nicht heissen, dass Manegarm ideenlos sind. So gefallen beispielsweise der Einsatz von Geigen in "Vrede" oder die Maultrommel im abschliessenden akustischen Trinklied im Stile Finntrolls sehr. Der Song "Ursjälens visdom" vermag sich dank Einflüssen des melodischen Death Metal und kontrastreichem Songaufbau ebenfalls noch etwas von den anderen Songs abheben.
Obwohl "Dödsfärd" also gelungen ist, fehlt mir nach einigen Durchläufen etwas der Aspekt einer Entdeckungsreise. Es ist leider nicht genug Tiefe und Komplexität in den Songstrukturen, als dass man immer wieder Neues entdecken könnte.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Displeased Records |
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Veröffentlichung |
1/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Viking Metal |