Bereits aufgrund des 12-minütigen Titelsongs muss man sich als Liebhaber von Gothic Metal mit Doom und Melodic Death Einflüssen den Silberling zulegen. Die emotionale Kraft dieses Openers ist einfach nicht zu beschreiben!

Wieder einmal kommen die Gegenüberstellung der tiefen Männerstimme (Gesang und Growling) mit der Stimme eines Engels (cleaner Gesang) und das Treffen von Tasten- und Streichinstrumenten mit harten Gitarrenriffs zum Zuge. Manchen mag dieses klischeehafte Element langsam verleidet sein, doch mit "Where Lovers Mourn" wird einem einfach perfekt produzierter Gothic Doom Metal präsentiert, welcher überaus abwechslungsreich gestaltet wurde!

Vor allem der Gesang des Sängers Anders Jacobsson und der Sängerin Lisa Johansson ist einfach klasse! Lisa ist mit ihrer ausdrucksstarken Stimme vielen Sängerinnen aus dem Kreise des Gothic Metals einiges voraus! Bei Songs wie "Akherousia", ein folkangehauchter Song, kann sie gut zeigen was sie kann. Auch Anders besitzt eine teilweise flüsternde und ergreifende Stimme, welche direkt unter die Haut geht. Meistens kommt es bei solch einem Duett auch vor, dass nur ein Teil die Kunst des Gesangs versteht. Dies ist jedoch bei Draconian ganz und gar nicht der Fall.

Auch die weiteren Songs sind abwechslungsreich gestaltet, verschiedene Stil- und Tempowechsel prägen den Silberling. Akustische Parts sowie harte Gitarrenklänge sind neben klassischen Soloinstrumenten und symphonischen Elementen zu vernehmen. Wut und Agression wechselt sich mit Melancholie, Trauer und Sehnsucht ab. Ihre Songs zeigen sich ruhig und doch energiegeladen.

Napalm Records beschreibt "Where Lovers Mourn” als "heavy melodic music with dark and bewitching overtones: Gothic doom metal with a romantic twist.” – lasst euch verzaubern…

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Napalm Records

Veröffentlichung

1/2004

Format

CD

Land

Genre

Gothic Metal