Diese slowakische Fünferbande metzelt uns nämlich mehr als gediegenen Oldschool Death Metal um die Lauschlappen, welcher dermassen routiniert aus den Boxen schallt, dass man glatt meinen könnte, es hier mit ganz alten Füchsen des Todesstahls zu tun zu haben. Doch weit gefehlt. Killchain treten sogar noch den Beweis an, dass man nicht nur in superteuren Studios in Schweden, den USA oder Deutschland eine amtliche Produktion zurechtgeschustert bekommen kann, sondern, dass dies auch ohne Probleme in einer kleinen, aber feinen Tonwerkstatt im slowakischen Kosice möglich ist.
Alter Verwalter! Nach einem kurzen Intro brettern Killchain mit "Those Marching To Perish” derart oldschoolig los, dass mir fast der Atem vor Begeisterung stillsteht. Klar, der Name dieser Band geistert bereits seit einiger Zeit durch die todesmetallische Weltlandschaft. Doch dass "One More Victim” ein derart fettes Pfund werden würde, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht anzunehmen gewagt! An dieser Platte stimmt so ziemlich alles. Frontturner Gabi (geiler Name übrigens!) grunzt und röchelt in Höchstform, ohne auch nur annährend am musikalisch modernen Zeitgeist zu kratzen und seine restlichen Bandkollegen füttern seine abgrundtiefe Stimme mit hochkarätigen Death Metal-Riffs der Güteklasse A. Ob man nun "Killing Of Recreation”, "Condemnation To Kill” oder das Titelstück "One More Victim” als Beispiel heranzieht.
Was bleibt, ist ein geniales Stück Oldschool Death Metal, dessen einziges Manko die mit knapp 24 Minuten viel zu kurz ausgefallene Spielzeit ist und der Grund dafür, dass Killchain mit ihrem Debüt an der Höchstwertung vorbeischlittern. Denn CDs kosten den gemeinen Fan nun mal viel Geld und da wäre quantitativ mit Sicherheit noch mehr Luft nach oben gewesen.
Albuminfo
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Punkte |
5/5 |
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Label |
Maintain Records |
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Veröffentlichung |
6/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
