Bio’Rot sind nicht nur biologischer, sondern auch musikalischer Sondermüll. Also lest hier bitte nicht weiter, die Band hat es nicht verdient. Auch wenn sie sich selbstironisch als schlechteste Band der Welt bezeichnen und ihre CD "live und schlecht '02" nennen, macht dies die Musik nicht besser. Es ist mehr als grauenhaft, gar eine Beleidigung für jedes Ohr, was die Deutschen bieten.

Es fehlt diesem als Noise- / Grindcore zu betitelnden Schrott nicht nur an Legitimation, sondern auch an einem Hauch von Ideen. Lauter idiotische Lärmsequenzen werden zu einer unerträglichen Länge von fast einer halben Stunde aneinandergereiht. Es wird geschrieen, gewürgt, hysterisch gekrächzt, gerülpst und vieles Unsinniges mehr. Der eine oder andere wird sich vielleicht an diesem Müll amüsieren – sofern er genügend Bier intus hat. Mir allerdings geht es mächtig auf den Sack, wenn eine Band meint, sie könne sich durch ein billiges Image und schlechten Sound profilieren.

Bezeichnend für ein live Album dieser Band (darf man eine Ansammlung von zwei peinlichen Musikern überhaupt Band nennen?) ist, dass scheinbar nur ein, zwei Zuschauer anwesend sind. Und die, die da sind, werfen offensichtlich noch irgendetwas auf die Bühne, das wohl nicht ganz angenehm ist…

Lord Soth und Mr. Greene, die sich unter dem Namen Bio’Rot irrsinnigerweise als linke Hand der persischen Götter bezeichnen, können mir jetzt vorwerfen, ihre Botschaft (nämlich völlig hohl und unsinnig zu sein) nicht verstanden zu haben, aber ich finde Songs wie "die, die, bio’rot", "hallo krieg, teil 1: panzer, panzer, jaaaaah panzer!", "der wolf im fuzzipelz" oder "frösche auf der autobahn" und so weiter einfach nur peinlich.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

12/2003

Format

CD

Land

Genre

Grindcore